Fugi A. Fuchs, ein Schweizer besuchte 1964 die Baltischen Spiele und kehrte als Präsident der TWIF nach Hause. Schon im nächsten Jahr nahm die Schweiz an den ersten Europameisterschaften in England teil und zwar mit einem Team aus Engelberger Skilehrern. Doch das Resultat war nicht gerade erfreulich, keinen einzigen Punkt konnte man sich erziehen. Doch der Seilziehsport hatte sie gepackt, so wurde 1970, sechs Jahre nach der Gründung der TWIF, im Restaurant Espen der erste Seilziehclub der Schweiz, der Seilziehclub Engelberg gegründet. Die zehn Gründungsmitglieder waren: Amstutz Theddy, Bünter Sepp, Galliker Markus, Michel Ruedy, Schupp Gerhard, Bünter Hans, Feierabend Emil, Holzer Jean-Pierre, Senn Orlando und Waser Fredy.
Die Engelberger wollten nicht die einzigen bleiben, welche diesen Sport betrieben, so suchten sie nach weiteren Mannschaften. In Beckenried wurde sie fündig. Der dort ansässige Feuerwehrverein sagte zu. Bei den ersten Trainings gegen die Feuerwehrleute verloren die Engelberger meistens. Doch das liessen sie sich nicht gefallen. Sie luden Jack Frazer, ein englischer Tauzieher nach Engelberg ein. Er half ihnen bei ihren Versuchen am Seil. Die Trainings waren im Vergleich zu heute sehr speziell, so trainierte man damals unter anderem mit der Hilfe eines Traktors. Nach einem zweiwöchigen Intensivtraining veranstaltete man ein Freundschaftsturnier gegen die Beckenrieder, welches die Feuerwehrleute haushoch verloren und scheinbar ihren erst gegründeten Seilziehclub wieder auflösten. Der Seilziehclub errang sich sehr schnell einer hohen Beliebtheit im Klosterdorf. So konnten sie auch auf Unterstützung von verschiedensten Seiten zählen. So war es dann auch möglich 1974 eine Europameisterschaft im eigenen Dorf durchzuführen. Dies sicher einer der ersten Höhepunkte für die Engelberger Tauzieher, sie traten in der Gewichtsklasse 720kg an und mit 40kg Untergewicht erzogen sie sich den guten 5. Rang.
1975 an der ersten Weltmeisterschaft in Doetinchem (NED) belegten die Engelberger für die Schweiz den zweiten Platz in der Gewichtsklasse 720kg. Aus dem Jahresbericht vom Präsidenten Sepp Bünter entnehmen wir: ,,Der 21. September war der grosse Tag des Seilziehclub Engelberg/Wolfenschiessen. Hinter England wurden wir Viceweltmeister. Mit dieser Leistung zeigten die Akteure, was in fünfjähriger harter Arbeit erlernt und trainiert wurde.“ In der 720kg Nationalmannschaft zogen: Näpflin Peter, Galliker Markus, Bünter Sepp, Arnold Ruedi, Galliker Beni, Rychen Hans, Blättler Sepp, Feierband Bärti.
Am 14. Mai 1976 war es dann soweit, der Schweizerische Tauziehverband wurde gegründet und so ein wichtiger Grundstein für die Tauziehnation Schweiz gelegt.
1977 wurde am internationalen Turnier in Sins der erste Dopingfall in der Geschichte des Tauziehens bekannt, bei den italienischen Tauziehern wurde ein Aufputschmittel gefunden. Dies war bis anhin nicht verboten, wurde jedoch nach diesem Zwischenfall geändert. Es gab auch erfreuliches aus dem Jahre 1977, in Sarnen wurden die ersten Schweizermeisterschaften durchgeführt. 25 Mannschaften aus 13 Vereinen starteten in den drei Gewichtklassen 560kg, 640kg und 720kg. Engelberg gewann dort ihren ersten Schweizermeistertitel, dies in der Gewichtsklasse 720kg.
Schon ein Jahr nach den ersten Schweizermeisterschaften wurde in Aarberg der erste Schweizercup ausgetragen, auch diesmal wurde in drei Gewichtsklassen gestartet, Engelberg wurde Cupsieger 720kg. An der 2. Schweizermeisterschaft in Kerns gewann Engelberg in den Kategorien 640 Kg und 720 Kg den ersten Rang. Somit wurde ihnen zum vierten mal in Folge die Ehre zu Teil die Schweiz in der 720 Kg Klasse an Titelkämpfen zu vertreten. An den Weltmeisterschaft in Irland belegte das Team um Trainer Hans Bünter einmal mehr den Silberplatz. Die Länderkapelle Bänklialp, ein Alphonrbläsergruppe sowie zahlreiche Fans bereiteten Engelberg bereits bei der Ankunft in Kloten einen grossen Empfang. Der Präsident, Sepp Bünter, konnte somit in seinem Jahresbericht erwähnen: „Wenn wir eine gute Kameradschaft beibehalten, das Training fleissig besuchen, kann uns niemand an weiteren Erfolgen hindern. Ich glaube, dass es uns gelungen ist, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen.“
„Schweizer wollen endlich einen ersten Platz“! So titelte die LNN über das Vorhaben der Engelberger an der EM 1979 in Schweden. Weiter hiess es: „Engelberg in der Klasse 640 Kg mit guten Titelchancen.“ Im Lager der Schweizer Teilnehmer setzt man grosse Hoffnungen auf das Team aus Engelberg, das sich als amtierender Viceweltmeister der Klasse 720 Kg in dieser Saison stärker als je erwies. Der grosse Vorteil der Obwaldner war bisher ihre Kraft, ihr Nachteil das zu kleine Gewicht am Seil der 720 Kg Klasse. In diesem Jahr dominierten sie die Schweizer Turniere und sehen nun in der mittleren Klasse ihre ganz grosse Chance auf den EM – Titel. Mit ihrer hervorragenden Technik und der Harmonie des ganzen Teams am Seil, sind die Leute um Coach Hans Bünter den Engländern mindestens ebenbürtig. Die Engländer schicken den neuen Meister der Klasse 640, die Thorne Young Farmers ins Rennen, ein Team, das technisch grosse Qualitäten aufweist. Die Rangliste dieses Wettkampfes zeigte, dass sich ein lachender Dritter die Lorbeeren holen konnte. Es gewannen die Holländer mit einem Punkt Vorsprung auf Engelberg und einem weiteren Punkt vor England. Trotzdem wurde am Abend die gute Plazierung gefeiert. Doch bereits um 22.00 Uhr werden wir aufgefordert, das Lokal zu verlassen. So will es das Schwedische Gesetz, hiess es im Reisebericht im Engelberger Anzeiger.
Wurde der Schweizermeister bisher anhand eines Meisterturniers vergeben, wurde 1980 eine Nationalliga eingeführt. So wurde die Schweizermeisterschaft in den Gewichtsklassen 720kg und 640kg nicht mehr anhand eines Turniers, sondern mit einer Meisterschaft vergeben. Nebst der Nationalliga wurde eine Promotionsliga eingeführt. Die besten zwei der Promotionsliga durften jeweils in die Nationalliga aufsteigen und die letzten beiden der Nationalliga mussten absteigen. In den anderen Gewichtsklassen gab es weiterhin Meisterturniere.
Den ersten Auftritt an einer Weltmeisterschaft mit der 640kg Nati hatten die Engelberger 1980 in Basel und erkämpften sich einen Vizeweltmeistertitel. Treue Begleiter der Engelberger Tauzieher war ihr Fanclub mit ihren typischen roten Gilets und dem Teddybären.
Fazit nach 10 Jahren SZC Engelberg
Nach zehn Jahren durfte der SZC auf 7 Schweizermeistertitel, zwei Vizeschweizermeistertitel, darunter den bis heute einzigen in der Gewichtsklasse 560kg zurückblicken. An den fünf Weltmeisterschaften, die bis anhin statt fanden, durfte Engelberg fünf mal als Nationalmannschaft antreten und gewann fünfmal Silber. Zum 10-Jahr-Jubiläum veranstalteten die Engelberger einen Länderkampf Holland-Schweiz, welchen sie souverän gewannen. Daniel Mauerhofer, Zentralsekretär STV schrieb darüber in einem Brief: „Einmal als Zuschauer, welch ein Glück, und was wurde uns geboten: Seilziehen in seiner äussersten Perfektion – einmalig – einfach grossartig ! Die Schweizer Teams haben das tobende Publikum nicht enttäuscht: Punkt um Punkt durfte auf das Konto der Schweizer gebucht werden. Ich freue mich mit Euch über den wohlverdienten Sieg für den Seilziehclub Engelberg und gratuliere von ganzem Herzen. Ich wünsche weiterhin einen überzeugten Höhenflug und eine erfolgreiche Zukunft.“
1981 wurden zum ersten mal die World Games durchgeführt. In Santa Clara, Kalifornien kam Engelberg die Ehre zuteil die Schweiz zu vertreten. Mit der Ausnahme von Peter Odermatt vom SZC Stans-Oberdorf waren alle Tauzieher vom SZC Engelberg. Die Bilanz zum Schluss der World Games lautete Silber in der Gewichtsklasse 640kg und Gold in der Gewichtsklasse 720kg. Für die Schweiz im Einsatz waren: Bünter Sepp, Arnold Ruedi, Arnold Res, Bernhard Walter, Feierabend Bärti, Hurschler Sepp, Hurschler Paul, Langenstein Kari, Rychen Hans, Odermatt Peter, Schleiss Peter und der Coach Bünter Hans. Der Kommentar vom Fugi Fuchs zu diesen Erfolgen der Schweizer lautetet: ,,Hinter den goldenen Engländern den zweiten Rang zu belegen, daran sind die Schweizer seit Jahren gewöhnt. Um so überraschender kam dann der Sieg in der schweren Kategorie, und dass Seriensieger England nicht einmal Silber, sondern hinter den Holländern lediglich Bronze gewann, widersprach den Prognosen ebenfalls.“
1982 wären die Engelberger für die Nationalmannschaft 720kg in Südafrika selektioniert gewesen, da aber wegen der Apartheidpolitik viele Teams abgesagt hatten, entschieden sie sich nicht teilzunehmen.
Am 27. Mai 1984 wurde die erste Vereinsfahne eingeweiht, im selben Jahr holte man den letzten Schweizermeistertitel für sechs Jahre.
Vereinsfahne v.l.n.r Fähnrich Albert Feierabend, Edi Hurschler, Fahnengotte Rosmarie Infanger, Fahngengötti Robi Banz und Robi Hurschler
1985 fanden in Stans die Weltmeisterschaft statt. Der SZC Engelberg war für die 720kg Nationalmannschaft zuständig. Da die Mannschaft bestehend aus: Schleiss Peter, Graf Ueli (Sins), Arnold Res, Bernhard Walter, Christen Peter, Matter Toni, Arnold Ruedi, Villiger Hans (Sins) und Coach Bünter Sepp mit 50kg Untergewicht antrat, traute man ihnen keinen Medaillengewinn zu. Doch am Wettkampf überraschten sie alle, sie schafften es bis in den Final, welchen sie dann aber gegen die Iren verloren.
1988 an den Openweltmeisterschaften in Malmö (SWE) nahm man mit zwei Mannschaften in der Gewichtsklasse 640kg teil. Man schaffte, wovon andere Teams nur träumen. Man gewann das Turnier und die zweite Mannschaft belegte den vierten Rang. Aus der Chronik des SZC Engelberg können wir zur zweiten Mannschaft vernehmen: „Bereits das Erreichen der 2. Runde durfte als kleine Ueberraschung bezeichnet werden.“ Umso mehr freute man sich dann über den vierten Platz, welcher laut Chronik als Sensation gewertet werden darf. In der zweiten Mannschaft zogen: Christen Remigi, Christen Hans, Zumbühl Peter, Arnold Sepp, Hess Ruedi, Töngi Helmut, Hess Beat und Hurschler Pius.
An den Europameisterschaften in Rimini im folgenden Jahr startete man wiederum mit zwei Mannschaften an den Open. Die beiden 640kg Teams starteten in der Gewichtsklasse 640kg und auch in der Gewichtsklasse 680kg. Die erste Mannschaft war wie schon im Jahr zuvor wie folgt zusammen gesetzt: Bernhard Walter, Christen Ueli, Arnold Res, Langenstein Franz, Christen Peter, Odermatt Adi, Hurschler Edi, Hurschler Walter und Coach Hurschler Sepp. Diese Mannschaft war es dann auch, welche in beiden Kategorien Gold holte.
1990 wurde ein neuer Modus eingeführt, in einer Vorrunde musste jeder gegen jeden antreten, der Sieger dieser Vorrunde kam dann in einem Halbfinal gegen den Vierten der Vorrunde und der Dritte gegen den Zweiten. Die Sieger der Halbfinals trafen sich dann im Final, wo es um den Sieg ging. Beim alten Modus gab es jeweils nur eine Vorrunde und danach war das Turnier beendet, dies war International so geregelt. 1990 wurde dies jedoch auch an internationalen Anlässen neu geregelt.
Den Engelbergern kam dieser neue Modus zu gute, die ersten vier Turniere entschieden sie für sich, doch das Turnier in Engelberg gewannen die Stanser.
Die Revanche der Engelberger folgte beim internationalen Meistercup in Engelberg. In zwei Gruppen wurde die Vorrunde ausgetragen. Engelberg und Stans-Oberdorf setzten sich jeweils in ihrer Gruppe mit dem Punktemaximum ab.
Im Final war es dann soweit, die beiden Mannschaften trafen aufeinander. Aus der Zeitschrift des Schweizerischen Tauziehverbandes, dem ‚Seil auf’ entnehmen wir: „Die Tribüne hatte sich bis auf den letzten Platz gefüllt, und man spürte die Spannung in den Rängen knistern...Beide Teams warteten auf die Schwäche des Gegners doch die kam und kam nicht...Nach über zehn Minuten ertönte der Pfiff des Schiedsrichters, und die Hand zeigte in Richtung Stans... es dauerte auch dieses Mal über vier Minuten, ehe es Engelberg gelang, den entscheidenden Angriff zu starten...Wer wird wohl das Los gewinnen...Das Los hat zugunsten von Stans-Oberdorf entschieden...Dem Zuschauer kam es vor, als kämpften beide Mannschaften um Leben und Tod...Plötzlich gelang aber den Engelbergern ein Angriff, der ihnen einen Vorsprung einbrachte. Und nun waren die Zuschauer nicht mehr zu halten...Mit allerletzter Kraft konnte aber die einheimische Mannschaft auch noch diese 20 Zentimeter auf ihre Seite bringen und, begleitet vom tosenden Applaus der Zuschauer, jubelnd die Arme in die Höhe reissen...Wer auf dem Sportplatz diesen Kampf mitverfolgte, hatte Einmaliges erlebt.“ Der erste Zug dauerte 10:45, 5:30 der zweite und der Entscheidungszug 6:15. Für die Engelberger im Einsatz waren: Odermatt Adi, Hurschler Walter, Langenstein Franz, Bernhard Walter, Christen Peter, Christen Ueli, Hurschler Edi, Arnold Res, Hurschler Sepp (Coach) und Pfleger Töngi Erwin.
Obwohl die Engelberger noch einige Turnier in der Meisterschaft verloren, konnten sie sich den Schweizermeistertitel 640kg sichern.
Die Bilanz nach zwanzig Jahren Seilziehclub Engelberg kann sich sehen lassen, dreizehn Schweizermeistertitel, davon sechs in der Königsklasse 640kg, zehn Vizeschweizermeistertitel, ein Clubeuropameistertitel, zwei Clubweltmeistertitel und 15 Jahre Zuständigkeit für eine der Nationalmannschaften.
1991-1998 erfolgreiche Openserie des SZC Engelberg
1991 wurde mit einem leicht veränderten Modus in der Schweizermeisterschaft gestartet. Neu zählten die in der Vorrunde erkämpften Punkte plus die Finalrundenpunkte für das Tagesklassement. Die Engelberger beendeten die Schweizermeisterschaft 640kg auf dem vierten Platz.
Das gab es bis zu diesem Zeitpunkt noch nie. Der erste und der dritte Platz wurden an einem Open vom gleichen Club belegt. Dies gelang den Engelbergern Tauziehern an den Europameisterschaften 1993 in Minehead (ENG), an den Open 640kg. Für Engelberg in der ersten Mannschaft zogen: Coach Hurschler Sepp, Odermatt Adi, Christen Peter, Christen Ueli, Hurschler Walter, Hurschler Edi, Bernhard Walter, Arnold Sepp, Hurschler Pius.
1994 gelang den Engelbergern der ersten Turniersieg am eigenen Turnier seit 13 Jahren, wie auch für viele andere Sportler ist auch für die Engelbergertauzieher ein Sieg am Heimturnier etwas vom Schönsten. In der Chronik lesen wir dazu: „Unser alter Schlachtruf ertönte somit wieder einmal: „Wie hed das Aengelbärg gmacht: Prima oisgezeichnet, potzverrecktä Cheib.“
1997 gab es einen Wechsel im Trainerstab des SZC Engelberg. Der Trainer und Coach Sepp Hurschler legte sein Amt nieder. Seine Amt als Trainer übernahm Peter Christen, Coach wurde Ueli Christen. Zum letzten mal wurden die Stansertauzieher Schweizermeister 640 kg.
Im Jahre 1998 sorgten die Engelberger Tauzieher für Furore im Schweizerischen Tauziehverband. Der Nationaltrainer Peter Odermatt wollte die Engelberger Tauzieher in die Nationalmannschaft aufnehmen. Die Engelberger stellten aber die Bedingung, weiterhin an den Open teilnehmen zu können. Das Problem dabei war, dass die Open jeweils vor den Wettkämpfen für die Nationalmannschaft stattfinden. Peter Odermatt wäre damit einverstanden gewesen, den Engelbergern eine Ausnahmeregelung zu gestatten. Denn in der Schweiz durfte man als Natimitglied nicht auch Open ziehen. Als die anderen Nationalmannschaftmitglieder von dieser Ausnahme erfuhren, wollten sie Gleichberechtigung. Von einer solchen waren die Nationalteamverantwortlichen nicht begeistert und lehnten die Ausnahme für Engelberg ab.
So startete der SZC Engelberg 1998 wiederum an den Open. Man gewannen den 640kg, als auch den 680kg Titel an den Weltmeisterschaften in Rochester (USA). In der 640kg Mannschaft zogen: Waser Jost, Niederberger Markus, Emmenegger Patrick, Bernhard Walter, Christen Peter, Zumbühl Peter, Christen Hans, Lenherr Peter, Coach Christen Ueli und Pfleger Töngi Herbert. Für das 680kg Turnier wechselte man Waser Christian für Christen Hans aus. Seit dem Jahr 1998 war auch der neue Trainer Dani Christen in seinem Amt tätig.
1999-2005 Engelberg für die Nationalmannschaft
1999 war das erste Jahr seit 1990, das der SZC Engelberg wieder als Nationalmannschaft die Schweiz vertrat. Der Schweizertauziehverband griff auf das altbewährte Blocksystem zurück. Dass heisst möglichst ein vollständiges Team aus einem Club zu haben, ergänzt mit Tauziehern aus anderen Clubs. In Slagharen (NED) gewann man so den Europameistertitel 640kg. Bis auf Ernst Rütter aus dem Team Nünegg-Lieli waren alle vom Seilziehclub Engelberg. Vom SZC Engelberg waren: Waser Jost, Emmenegger Patrick, Christen Peter, Bernhard Walter, Niederberger Markus, Zumbühl Peter, Lenherr Peter, Coach Christen Ueli, Trainer Christen Dani und Pfleger Töngi Herbert.
2000 war das erfolgreichste Jahr aus Sicht des Schweizerischen Tauziehverbandes. Sechs Goldmedaillen wurden an den Weltmeisterschaften in Blackpool (ENG) erzogen. Zwei davon in der Kategorie 640kg und 680kg mit dem Engelberger Block.
2001 durfte Engelberg als Block die Schweiz an den World Games in Akita (JAP) vertreten und belegte den zweiten Platz. Aus dem SZC Engelberg waren: Christen Ueli, Langenstein Simon, Langenstein Fabian, Christen Dani, Christen Peter, Emmenegger Patrick, Lenherr Peter und Bernhard Walter. Der Block wurde ergänzt mit Kläger Albert (SZC Mosnang) und Rütter Ernst (SZC Nünegg-Lieli).
Von 2000 bis 2005 war der Seilziehclub jeweils für einen Block der Nationalmannschaft zuständig und nahm für die Schweiz an verschiedenen EM, WM & World Games teil.
2005 holten sich die Engelberger an den Europameisterschaften in Cento (ITA) ihren sechsten Opentitel an einer Europameisterschaft. Es ist der vierte in der Königsklasse 640kg. Am Start waren: Kathriner Martin, Halter Marco, Töngi Herbert (Pfleger), Arnold Thomas, Fellmann Kilian (SZC Nottwil), Christen Ueli (Trainer), Christen Dani, Lenherr Peter, Christen Peter, Waser Jost, Bernhard Walter und Hurschler Edi (Coach).
Eine neue Ära für die Jugend begann im Jahr 2006, dem U-23 Team gelang der Gewinn des ersten Schweizermeistertitels für Engelberg in dieser Kategorie. Zwei weiterte Titel kamen in der Gewichtsklasse 640kg und 680kg hinzu. Doch Engelberg wurde auch noch Weltmeister! In Assen gewannen sie souverän in der Gewichtsklasse 680kg den Opentitel.
Drei Schweizermeistertitel in einem Jahr, viele Teams träumen davon, die Engelberger erreichten es 2007 gleich nochmals. In der Königsklasse 640kg, die Junioren U-23 und zum sechsten mal in Folge in der Gewichtsklasse 680kg. Die Meisterschaft hielten sie bis zum Schluss spannend und erst am Heimturnier wurden die Schweizermeistertitel Realität. Mit dem Titel in der Königsklasse überholten die Engelberger nun die Stanser in der Rangliste der Gewinner in dieser Kategorie.
Nach der nationalen Saison ging es nach Minehead England, um die Mission Verteidigung des EM-Opentitels zu bestreiten. Mit einem veränderten Team, aber trotzdem erfolgreich, fanden sie ihren Weg in den Final. Nichts Neues gab es dort anzutreffen: Mosnang. Und nach zwei Zügen stand das Resultat fest: Openeuropameister Engelberg!!! Und dies bereits schon zum fünften mal in dieser Gewichtsklasse.